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ROY LICHTENSTEIN - Werke und Geschichte
Roy Lichtenstein
Roy Lichtenstein (1923-1997) gehört zu den bedeutendsten Vertreter der amerikanischen Pop Art.
Seine großformatigen Bilder übernahmen die Bildsprache, Farbigkeit und Stilistik von Comics, inklusive der Sprechblasen und der Rasterung der Druckvorlagen. Inspiration dafür fand der Künstler in den Medien der Alltagskultur: Comics, Fortsetzungs-, Liebes-, Science-Fiction und Kriegs-Romanen sowie Werbeplakaten und -anzeigen der 1960er Jahre.
Lichtenstein legte großen Wert darauf, möglichst wenig Farben zu verwenden und setzte auf mit Schablonen aufgetragene „Benday Dots“ statt ausgefüllter Farbflächen. Diese gleichmäßigen Rasterpunkte stammen eigentlich aus der maschinellen Drucktechnik und wurden durch ihn erstmalig Stilmittel der Bildenden Kunst.
In seinem Spätwerk wandte er sich wieder mehr der Formensprache des Expressionismus und des Surrealismus zu, mit denen er sich bereits in den 1950er Jahren künstlerisch auseinandergesetzt hatte.
1923 als Roy Fox Lichtenstein in New York geboren, begann der Künstler seine Ausbildung an der Oberschule der Art Students League seiner Heimatstadt. Anschließend schrieb er sich an der Ohio State University ein und erwarb 1949 seinen Master-Abschluss. Es folgten Jahre in denen er als Graphiker arbeitete und an Universitäten unterrichtete. Seine ersten Ausstellungen hatten wenig Erfolg, bevor er 1960 zu seinem unverwechselbaren Stil fand. Es folgten zahlreiche internationale Gruppen- und Einzelausstellungen und seine Arbeiten fanden Eingang in Privat- und Museumsammlungen, wie die des Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, des Museum Ludwig Köln und des Museum of Modern Art in New York.
Roy Lichtenstein starb 1997 in New York.
Ausstellungen – Eine Auswahl
2020 Kupferstichkabinett, Berlin, Deutschland
2011 Gallery Tagboat, Tokio, Japan
2004 Reina Sofía, Roy Lichtenstein, Madrid, Spanien
1998 Museum of Contemporary Art, Sydney, Australien
1987 Contemporary Arts Museum, Houston, USA
1975 Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz, Berlin, Deutschland
1963 Galerie Sonnabend, Paris, Frankreich
1962 Leo Castelli Gallery, New York, USA